Für eine Wanderung von Nota nach Carone und zurück müssen erprobte Wanderer ungefähr vier Stunden einplanen. Diese Wanderstrecke von leichtem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad bietet einen Höhenunterschied von rund 300 Metern und begeistert mit naturalistischen sowie historischen Höhepunkten.
Die Schutzhütte ‚Baita Segala’ dient auf diesem Wanderweg als wichtiger Orientierungspunkt
Die erste Station dieses Wanderausflugs ist ein nahe dem Passo Nota gelegener Parkplatz, auf dem Aktivurlauber ihr Fahrzeug neben der Schutzhütte der Gebirgsjäger von Vesio abstellen können. Wanderfreudige orientieren sich an dem mit dem Wegweiser ‚Baita Segala’ vermerkten Schotterweg, der sich an eine kurze Steigung über den Passo di Bestana anschließt. Hiesige Lichtungen offenbaren in der Frühlingszeit den Blick auf eine blühende Blütenlandschaft, die ihresgleichen sucht. Orchideen, Enziane, Maiglöckchen, Ranunkeln, Anemonen, Veilchen oder Kornblumen – diese und zahlreiche weitere Gewächse gedeihen in diesen Gefilden des Gardasees.
Der Wanderweg Nr. 105 führt zum Ziel dieses Wanderexkurses
In Bocca dei Fortini kreuzen sich die Straße und der Schotterweg, der eine Verbindung zum Valle di Ledro und den Pfaden Nr. 104 bis 120 herstellt, die im Anschluss nach Limone führen. Wanderer sollten an dieser Stelle nach dem Wanderweg Nr. 105 nahe der Schutzhütte ‚Baita Segala’ Ausschau halten, die sich bergauf zum Felssporn des Monte Carone erstreckt. Von einzigartiger Pracht ist das nunmehr folgende Waldareal, in denen es nach Alpenveilchen und Goldregen duftet. Eine Vielzahl unterschiedlicher Serpentinen führt beispielsweise an einigen Relikten des Ersten Weltkriegs vorbei, die an den vor Ort befindlichen überhängenden Felsen enden. An diesem Punkt der Wanderstrecke sollten sich die Besucher vorsichtig fortbewegen, obwohl keine großen Zweifel an der Sicherheit des Gebiets bestehen. An den gefährlichsten Positionen wurden aus Gründen der Sicherheit Metallseile in die Felsen integriert, die den nötigen Halt bieten. Haben Wanderer die in den nackten Fels geschlagenen Stufen hinter sich gelassen und die Wanderroute für einige hundert Meter fortgesetzt, ist einer der schwierigsten Teile der Strecke absolviert.
Relikte des Ersten Weltkrieges säumen einen Großteil dieser Wanderstrecke
Im nächsten Schritt setzt sich die Wanderroute bergauf fort, an deren Seiten Wandersleute wiederum Überreste des Ersten Weltkrieges erblicken. Der Gipfel des über 1.600 Meter hohen Monte Carone ist erreicht, wenn Besucher das hier positionierte Kreuz der Gebirgsjäger erblicken. Haben Wanderfreudige die Aussicht vom höchsten Punkt dieser Wanderung in vollen Zügen genossen, beginnt der Rückweg auf einem Pfad in Richtung Passo Guil. Haben Wanderer nunmehr einige Serpentinen hinter sich gelassen, sind der Wald sowie der zur ‚Baita Segala’ führende Wanderweg nicht mehr weit. Bis der Schotterweg wiederum vor den Augen der Besucher auftaucht, führt die gesamte Wanderroute leicht bergab. Die Schutzhütte ‚Baita Segala’ ist das nächste Ziel dieser Wanderstrecke und bietet ihren Gästen die Möglichkeit, sich mit Wasser und wichtigen Nahrungsmitteln zu stärken. Nach dieser Rast erwartet die Wanderfreudigen ein angenehmer Spaziergang auf der Straße in Richtung Passo Nota. Von dieser Straße ist der Parkplatz als Ausgangs- und Endpunkt der Wanderung nicht mehr weit entfernt.