Wetter am Gardasee im Jahresüberblick
Der Blick auf die Wettertabelle verrät, dass der Gardasee seinem Ruf als europäisches Klima-Paradies vollends gerecht wird. Sein relativ mildes Klima erinnert schon beinahe an das mediterrane Wetter, das anderenfalls nur in südlicheren Mittelmeer-Gefilden herrscht. Genau dieses Klima bietet Sonnenanbetern bereits Anfang April die Möglichkeit, die trüben Wetteraussichten im eigenen Land zu vergessen und die Sonne Italiens in vollen Zügen zu genießen. Da das Thermometer am Gardasee auch im Winter nur selten unter die Null-Grad-Marke sinkt, sind die dunklen Monate in der Region zumeist ebenfalls sehr angenehm.
Frühling am Gardasee: Die ersten Monate des Jahres im Überblick
Monat | März | April | Mai |
Durschnittstemperatur | 15°C | 16°C | 23°C |
Höchsttemperatur | 20°C | 24°C | 30°C |
Minimaltemperatur | 10°C | 10°C | 12°C |
Wassertemperatur | 9°C | 10°C | 12°C |
Regentage | 7 | 11 | 11 |
Im März sind Temperaturen von 20 Grad Celsius keine Seltenheit, doch auch zehn Grad Celsius sind in diesem Monat möglich. Der April verwöhnt seine sonnendurstigen Besucher mit etwas Glück mit 20 Grad Celsius und noch höheren Temperaturen. Während sich die Durchschnittswerte im April auf etwa 15 Grad Celsius belaufen, überrascht das Wetter in diesem Monat immer wieder mit 25 Grad Celsius warmem Wetter. Der Wonnemonat Mai macht seinem Namen alle Ehre und zeichnet sich durch eine Wetterlage aus, die sich zumeist oberhalb der 20-Grad-Marke wieder findet. Gelegentlich erreicht das Thermometer im Wonnemonat sogar die 30-Grad-Grenze – ein Wert, bei dem sich Urlauber am Gardasee bestens auf den bevorstehenden Sommer einstimmen können. Im Regelfall pendelt das Quecksilber zu dieser Zeit jedoch zwischen 20 und 25 Grad Celsius.
Sommer am Gardasee: Die beste Zeit für einen lupenreinen Badeurlaub
Monat | Juni | Juli | August |
Durschnittstemperatur | 23°C | 25°C | 22°C |
Höchsttemperatur | 32°C | 35°C | 32°C |
Minimaltemperatur | 13°C | 18°C | 17°C |
Wassertemperatur | 18°C | 19°C | 20°C |
Regentage | 11 | 8 | 7 |
Am wärmsten ist es in der Zeit von Juni bis August. Bei Temperaturen von etwa 35 Grad Celsius herrschen in diesen Monaten beste Voraussetzungen für einen lupenreinen Badeurlaub. Das sind eindeutig die besten Monate um die Sonne Italiens in vollen Zügen zu genießen und einen Sommerurlaub am Gardasee zu erleben. Auch die Wassertemperauren steigen jetzt deutlich an und haben im Durschnitt ca. 19°C erreicht.
Herbst am Gardasee: Die Talfahrt der Temperaturen beginnt
Monat | Sep. | Okt. | Nov. |
Durschnittstemperatur | 23°C | 20°C | 11°C |
Höchsttemperatur | 30°C | 25°C | 20°C |
Minimaltemperatur | 14°C | 12°C | 5°C |
Wassertemperatur | 19°C | 16°C | 12°C |
Regentage | 7 | 8 | 10 |
Im September ist in der Region um den größten See Italiens noch immer sehr warm, da sich die Temperaturen in diesem Zeitraum zwischen 20 bis 30 Grad Celsius bewegen. Die Höchstwerte im Oktober betragen etwa 25 Grad Celsius, können jedoch auch bis 15 Grad Celsius absinken. Diese Talfahrt nimmt im November und Dezember weiter ihren Lauf. Auch wenn das Thermometer in den wärmsten Tagen des Novembers bis 20 Grad Celsius anzeigt, sind Werte zwischen fünf und 15 Grad Celsius die Norm.
Winter am Gardasee: Kennzahlen zwischen null und 15 Grad Celsius
Monat | Dez. | Jan. | Feb. |
Durschnittstemperatur | 7°C | 5°C | 8°C |
Höchsttemperatur | 15°C | 10°C | 15°C |
Minimaltemperatur | 0°C | 0°C | 1°C |
Wassertemperatur | 10°C | 8°C | 8°C |
Regentage | 9 | 7 | 6 |
Die niedrigsten Durchschnittstemperaturen des Gardaseegebiets werden im Dezember mit Kennzahlen zwischen null und 15 Grad Celsius erzielt. Diese milden Temperaturen kommen am Gardasee zustande, weil die Lage des Gewässers inmitten eines Tals wie ein Wärmespeicher wirkt. Dementsprechend sinken die Temperaturen nie zu deutlich ab. Eine ebenso logische Folge ist, dass es in hiesigen Gefilden auch Nachts angenehm warm ist. Statistiken quittieren der Gardaseeregion im Januar Durchschnittwerte zwischen null und zehn Grad Celsius. Nur einen Monat später knackt das Thermometer häufig die 15-Grad-Marke und erreicht in einigen Ausnahmefällen noch höhere Temperaturen.
Verschiedene Terrains, verschiedene Einflüsse
Dennoch geben diese Temperaturangaben nur Auskunft über Durchschnittswerte, die am Gardasee von Region zu Region variieren. Das Klima der nördlichen Gefilde des Gardasees wird von umliegenden Berglandschaften dominiert. Der südliche Teil des Gewässers wird von der nahe gelegenen Po-Ebene beeinflusst. Ebenso deutlich ist der Einfluss des Mittelmeers spürbar. Da dieses Gewässer nur einige hundert Kilometer vom Gardasee entfernt ist, ist das Klima mit seinen warmen ausgewogenen Witterungsbedingungen mediterran. Trotz dieses dominierenden mediterranen Klimas ist das Wetter im südlichen Teil des Sees milder als im Norden. Tendenziell ist es im südlichen Teil wärmer, die Sonne scheint häufiger und es fallen weniger Niederschläge. Die Niederschlagsmenge hält sich am Gardasee ebenfalls in Grenzen. Fällt der Niederschlag an einem der wenigen Tage auf den Boden, ist die Menge im Regelfall recht gering. Dennoch ist die Region in Ausnahmefällen nicht vor heftigen Wolkenbrüchen gefeit, die Urlauber und Bewohner wie ‚aus dem Nichts’ überraschen können.
Die Winde am Gardasee: Ein Traum für jeden Surfer
Ein weiteres markantes Merkmal des Gardasees sind die Winde. Mindestens fünf der charakteristischen Gardasee-Winde werden mit festen Namen betitelt. Allerdings sind nur zwei dieser Winde für Surfer ein wichtiger Begriff. Der Vento und der Ora sind die Winde, die bei einer konstanten Wetterlage während des Sommers tagsüber zu regelmäßigen Zeiten erscheinen. Der Südwind Ora tritt zumeist zwischen 12 Uhr und 14 Uhr auf. Dieser Wind wird gebildet, indem sich die Felswände aufgrund der Sonnenstrahlen im nördlichen Teil des Gardasees aufheizen, obwohl die Wassertemperaturen zu der Zeit recht kalt sind. Die Luft erwärmt sich an den heißen Felswänden drastisch, bis sie in die Höhe steigt und vom See automatisch kalte Luft befördert. Der Ora dominiert zumeist bis zum Sonnenuntergang und ist in nördlichen Regionen des Gardasees stärker ausgeprägt als in südlichen Gefilden. Die zweite Windwelle, der Vento, hält ab Mitternacht Einzug. Dieser Nordwind bewegt sich von den Berghängen aus nach Süden und ist in mehrere Phasen untergliedert. Diese ebenfalls als ‚Windwellen’ bezeichneten Perioden sind für Surfer perfekt, die von Windstärken bis zur 5 profitieren möchten. Dominiert am Gardasee die Föhn-Wetterlage, werden die Nordwinde noch verstärkt. Verweilen die Wolken über den nördlichen Gefilden der Alpen und erstrecken sich die Föhn-Winde vom Norden in Richtung Süden, verstärken entstehende Nordwinde den Vento zusätzlich.
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